In Zusammenarbeit mit der Agentur für Arbeit Regensburg/Neumarkt, sowie den Jobcentern Neumarkt und Eichstätt sollen SGB II (Alg II) Empfänger für den ersten Arbeitsmarkt qualifiziert werden.
Die Eingliederung von Jugendlichen ohne Ausbildung und die Hilfe zur Berufsfindung in unseren verschieden Arbeitsbereichen ist eine unserer wichtigen Aufgaben und löst nicht nur individuelle und familiäre Probleme, sondern wirkt auch strukturverbessernd im gesamten Umfeld. Dadurch wird bei den beteiligten Personen das Selbstwertgefühl, aber auch das Pflichtbewusstsein zur Erfüllung von Arbeitsaufgaben gestärkt.
Seit September 2005 ist die CAH auch anerkannter Ausbildungsbetrieb.
In zeitlich begrenzten Arbeitsverträgen sollen diese Eigenschaften vermittelt werden. Die Teilnehmer werden nach vorgegebenen Kriterien ausgesucht und je nach beruflicher Vorbildung oder Eignung den verschiedenen Arbeitsgruppen zugeteilt.
Bei allen Arbeitsfeldern im Beschäftigungsprojekt stehen neben der persönlichen Stärkung, der Umweltschutz und die Gemeinnützigkeit im Vordergrund. Es wird bei allen Tätigkeiten darauf geachtet, dass nur solche Aufgaben durchgeführt werden, die nicht im Wettbewerb mit der freien Wirtschaft stehen, d. h. Aufgaben, die als zusätzlich bzw. wirtschaftlich nicht durchführbar anzusehen sind.
Einige Zahlen zum Hintergrund:
• Im Jahr 2023 waren durchschnittlich rund 2,6 Millionen Personen arbeitslos gemeldet, davon waren durchschnittlich ca. 885.000 Langzeitarbeitslose.
• Der kräftige Anstieg der Langzeitarbeitslosigkeit seit 2019 lässt sich damit erklären, dass es Arbeitslosen deutlich schwerer gelungen ist einen Arbeitsplatz zu finden. Zusätzlich konnten in Folge der pandemiebedingten Kontaktbeschränkungen arbeitsmarktpolitische Maßnahmen nicht im gewohnten Umfang durchgeführt werden.
• Ältere Menschen und Geringqualifizierte haben ein vergleichsweise hohes Risiko, langzeitarbeitslos zu sein. Häufig stellt auch die Betreuung von Kleinkindern unter 3 Jahren die Betroffenen vor große Herausforderungen, die Langzeitarbeitslosigkeit zu beenden.
• 221.000 langzeitarbeitslosen Menschen gelang es 2021 eine Beschäftigung auf dem 1. Arbeitsmarkt inkl. selbständiger Tätigkeiten aufzunehmen. Damit lag die durchschnittliche Wahrscheinlichkeit, im Folgemonat aus der Langzeitarbeitslosigkeit heraus in eine Erwerbstätigkeit einzumünden, bei 1,8 Prozent.
• Häufig werden Begriffe wie erwerbsfähige Leistungsbeziehende, „Hartz-IV-Empfänger“, Langzeitleistungsbeziehende und Langzeitarbeitslose synonym verwendet oder auch verwechselt. Sie bezeichnen allerdings stets eine andere Personengruppe. Entscheidend ist, ob auf Leistungsbezug oder Arbeitslosigkeit abgezielt wird. Da Arbeitslosigkeit keine
Voraussetzung für die Berechtigung der Leistungen der Grundsicherung ist, liegt die Zahl der Leistungsbeziehenden höher als die der Arbeitslosen.
Ende des Registrierungszeitraums | 01.05.2023 |
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