Der Krieg in der Ukraine hat dazu geführt, dass viele Personen in Deutschland Zuflucht gefunden haben. Insbesondere in Trudering konnten – aufgrund der Gebäude- und Sozialstruktur – einige Personen unterkommen. Im Familienzentrum Trudering am Dompfaffweg 10 hat sich eine Gruppe ukrainischer Geflüchteter gefunden, die gemeinsam Deutsch lernen möchten. Neben den eher schulischen Deutschlernangeboten gibt es einen weiteren Bedarf an Lernangeboten, in denen es besonders darum geht, das gelernte Deutsch auch anzuwenden. Dies kann im geschützten Raum des Kurses „Ins Sprechen kommen“ erreicht werden. Der zweistündige Kurs findet einmal pro Woche in einem Schulungsraum des Familienzentrums statt. Er soll zum Sprechen animieren und dabei auch Grammatik vermitteln. Dabei wird eine Vielfalt der Methoden verwendet und alles genutzt, was das Sprechen erleichtert. So werden Spiele, Bildkarten und Ähnliches benutzt. Das Format ist offen, das heißt, ein Einstieg ist fortlaufend möglich. Die Teilnehmenden sollen sich willkommen fühlen und es soll ein positives Lernklima herrschen. Die Dozentin Margarete Krimmer achtet beständig darauf, dass alle Teilnehmenden animiert werden, zu sprechen. Hemmungen und Ängste sollen im Laufe der Zeit abgebaut werden. Ziel ist es, neben der Anwendung und Erweiterung des Wortschatzes auch die deutsche Grammatik immer besser zu verstehen und anwenden zu können. Durch die Teilnahme am Kurs entstehen neue Bekanntschaften. Durch die räumliche Verknüpfung wird das Familienzentrum mit seinen Angeboten wahrgenommen und zusätzlich genutzt.
Kosten | keine |
---|