Die strukturelle Geschlechterungleichheit und ihre wirtschaftlichen Folgen zeigten sich während der Pandemie überdeutlich. Zugleich hat die Corona-Krise die öffentlichen Haushalte mit einem Ausfall von Steuereinnahmen und mit höheren Ausgaben belastet. In den kommenden Jahren drohen den Kommunen daher massive Einsparungen. Die Strategie des „Gender Budgeting“ versucht Entscheidungen darüber, wofür öffentliche Finanzmittel ausgegeben werden und wer davon profitiert, gleichstellungsorientiert zu treffen. Sämtliche Budgetposten müssen in ihren Auswirkungen auf Männer und Frauen analysiert werden. Das ist gerade in Krisenzeiten wichtig, damit Kürzungen der kommunalen Haushalte die soziale Ungleichheit zwischen den Geschlechtern nicht verstärken.
Dr. Birgit Erbe, Beraterin der LH München zu Gender Budgeting, stellt diese gleichstellungspolitische Strategie sowie die konkrete Umsetzung am Beispiel Münchens vor, die als eine der ersten Kommunen in Deutschland 2004 Gender Budgeting eingeführt hat. Im Anschluss diskutieren wir, wie eine Umsetzung in Augsburg aussehen könnte.
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Ende des Registrierungszeitraums | 10.11.2022 |
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