Digitalisierung in der Arbeitswelt – Arbeit 4.0
Welche Probleme ergeben sich in der neuen Arbeitswelt?
Mehrarbeit und hoher Termin- und Leistungsdruck, Entgrenzung der Arbeitszeiten, permanente Erreichbarkeit, Grenzen zwischen Erwerbsarbeit und anderen Lebensbereichen verschwinden. Darüber hinaus können Aufgaben leichter an eine anonyme Masse von Crowd Workern („Klickarbeitern“) im Internet ausgelagert werden. Leistungs- und Verhaltenskontrolle durch „Kollege“ Computer, dadurch können unbemerkt Daten über das Nutzerverhalten aufgezeichnet werden.
Zunehmen werden individuell zugeschnittene Arbeitsverhältnisse, bei denen ggf. auch die Interessen des Arbeitnehmers einfließen, die aber vor allem auch nach den jeweils aktuell berechneten Bedarfen der Arbeitgeber gestaltet sein werden. Folglich könnte es anstelle bisher üblicher Arbeitsverträge mehr Zeitarbeits- und Projekt- bzw. Werkverträge geben.
Arbeiten 4.0 stellt auch die Mitarbeiter vor enorme Herausforderungen: Häufiger wechselnde Arbeitsorte, wechselnde Teams, ständig wechselnde Chefs - zuweilen kurz - befristete Arbeitseinsätze und ein in ständigem Wandel befindliches betriebliches Umfeld erfordern ein hohes Maß an Veränderungsbereitschaft des Mitarbeiters und immer mehr Kommunikationsfähigkeit. Die bekannte feste Betriebsgemeinschaft mit jahrelangen beruflichen Beziehungen zu einem festen Kollegenkreis gehört der Vergangenheit an - mit allen Vor- und Nachteilen.
Arbeiten, auch Arbeiten 4.0, muss unter menschenwürdigen Bedingungen geschehen, damit dieses menschliche Existential positiv zur Entfaltung kommen kann.
Dies alles wird an diesem Abend durch ein Impulsreferat angesprochen und mit allen Anwesenden diskutiert.
Ralph Korschinsky
Referent
Kosten | keine Teilnahmegebühr |
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Ende des Registrierungszeitraums | 20.04.2018 |
Flyer | Download (pdf, 681 KB) |